Trotz unsicherer Wetterprognosen konnte mich nichts davon abhalten, das Stockhorn zu erklimmen.
Mit der grossen Gondel ging es zunächst hoch zur Mittelstation Chrindi. Der Rundweg um den Hinderstocksee war zwar noch gesperrt, aber Kijani und ich nutzten die Wege, die bereits offen waren – bis uns ein kurzer Regenschauer überraschte und für ein wenig Frische sorgte.
Mit der kleineren Gondel schwebten wir dann weiter hinauf, fast bis ganz unter den Gipfel des Stockhorns. Inzwischen war es Mittag geworden und meine Kleidung noch etwas feucht – da kam die Einkehr im Bergrestaurant wie gerufen. Nach einer stärkenden Pause und einer heissen Tasse Kaffee fühlte ich mich bereit für das letzte Stück des Aufstiegs.
Obwohl sich der Himmel eher von seiner grauen Seite zeigte, bot das trübe Wetter überraschend reizvolle Ausblicke. Dramatische Wolkenstimmungen und geheimnisvolle Lichtspiele machten den Tag zu einem besonderen Erlebnis. Es muss nicht immer strahlender Sonnenschein sein – gerade das Wechselspiel von Sonne und Wolken hat seinen ganz eigenen Charme.